Startseite"Angela Lenz"

"Angela Lenz" ist ein Pseudonym. Wer sie wirklich ist, wissen nur wenige. Angela Lenz ist nicht Ulla Fröhling. Zwar haben die Nachnamen den Hauch einer Ähnlichkeit, aber mehr auch nicht. Ich wollte ihr -gerade wegen ihrer abgründigen Geschichte- einen freundlichen Namen geben. Er gefiel ihr.

Als ich die junge Frau vor fünfzehn Jahren kennenlernte, war mir schnell klar, daß ich ihre Identität nicht preisgeben würde. Es war mehr als normaler journalistischer Informantenschutz. Ich konnte damals nicht einschätzen, wie akut die Täterbedrohung noch war. Im Laufe der Zusammenarbeit stellte sich heraus, dass es noch Kontakte zum Täternetz gab. Das war ein Risiko. Doch es gab noch ein anderes.

Angelas Geschichte ist schrecklich und spektakulär, so recht geeignet für Talkshows. Das war unzumutbar, denn die Familie wohnte in einer Kleinstadt, und Angelas Kinder gingen noch zur Schule. Es wäre unerträglich gewesen, wenn die Mitschüler der Kinder die Vergangenheit der Mutter aus dem Fernsehen erfahren würden.

In der Neuausgabe von "Vater unser in der Hölle" erzählt Angela Lenz selbst, was sich seither in ihrem Leben verändert hat. Und was nicht.


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